Mittwoch, 16. Mai 2018 Interview mit Bettina Alberts, Cluster General-Managerin der GCH Hotel Group

Best Western Hotel Cologne Airport – 40 000 Gäste im Jahr

Die Kölnerin Bettina Alberts, gelernte Hotelfachfrau, ist Cluster General-Managerin der GCH Hotel Group. Diese hat das Best Western Hotel an der Larstraße 1 in Troisdorf-Sieglar übernommen, modernisiert und Anfang 2017 wiedereröffnet. Mit ihr sprachen pro Troisdorf- Vorstandsvorsitzender Christian Seigerschmidt und Carsten Seim, avaris | konzept, über die strategische Ausrichtung des Hotels und die Gründe, warum die Investoren hier eine gute Perspektive sehen. Das Gespräch fand statt zur Vorbereitung eines Unternehmerfrühstücks am 16. Mai.

Christian-Seigerschmidt: Frau Alberts, können Sie uns etwas über Ihren Arbeitgeber erzählen, der sich nun auch in Troisdorf engagiert?

Alberts: Wir sind mit mehr als 120 Hotels eine der größten Hotelmanagement-Gesellschaften in Europa. Wir arbeiten mit verschiedenen Hotelketten zusammen und betreiben Häuser in strategischer Partnerschaft als Franchisenehmer – im Troisdorf ist es die Marke Best Western. Im Jahr 2015 haben wir das Haus in Troisdorf übernommen. Es war zuvor ein Balladins-Hotel. Es war eins von deutschlandweit elf Häusern, die wir von dieser Gruppe übernommen haben. Bis auf eins sind es alles Best Western-Häuser geworden. Für Hotelgesellschaften ist es immer interessant, eine solche Übernahme im größeren Stil zu betreiben.

Carsten Seim: Sie sagten eben, dass Sie die Häuser wie auch das Best Western in Troisdorf als Franchisenehmer betreiben. Wie funktioniert das?

Alberts: Die GCH Group fungiert als Hotelmanagement- Gesellschaft. Als Franchisenehmer müssen wir bestimmte Standards des Franchisegebers erfüllen. Das wird jährlich überprüft.  In der Zimmergestaltung sind wir relativ frei. Im Gegenzug profitieren wir als Hauseigentümer zum Beispiel von Marketing-Aktivitäten des Markengebers.

Warum hat GCH dieses Haus in Troisdorf im Jahr 2015 übernommen?  

Alberts: Troisdorf ist ein sehr guter Hotelstandort. Die Stadt ist strategisch hervorragend zwischen Köln und Bonn in der wirtschaftlich florierenden Rheinschiene gelegen. Die ganze Region hat hervorragende Perspektiven. Weiterer Vorteil: Es liegt mitten in einem florierenden Industriegebiet mit vielen Unternehmen. Die Autobahnnähe sorgt auch dafür, dass wir Gäste anziehen, die zum Phantasialand fahren. Wir profitieren auch von der Kongressstadt Bonn, wo zum Beispiel jüngst die Weltklimakonferenz stattfand. Auch Gäste aus Benelux kommen, um das Umland touristisch zu erkunden. Gäste aus Belgien und den Niederlanden buchen dafür vielfach Wochenendpakete. Köln und Bonn sind Anziehungspunkte. Unsere Klientel sind Business-Kunden und Privatpersonen. Auch Übernachtungen vor Flügen ab Köln-Bonn finden hier statt.

Wie viele Betten haben Sie in Troisdorf? Und wie sind Sie ausgelastet?  

Alberts: Wir haben 88 Zimmer mit zwei Betten, also 176 Betten. Die Auslastung liegt bei sehr guten Werten, über 70 Prozent. Troisdorf profitiert auch von er Verkaufserfahrung der GCH Group und Synergien, die sich aus deren breiter Präsenz ergeben. Wir haben zum Beispiel auch ein Haus in Bonn-Hardtberg. Wenn das voll ist, können Gäste nach Troisdorf ausweichen oder umgekehrt.

Das Best Western in Troisdorf ist ein Haus für preisbewusste Gäste. Sind Sie als GCH Hotel Group nur im Budget- Bereich unterwegs?

Alberts: Nein, in allen Hotelklassen zwischen der 2- und 4+-Sterne-Kategorie. Das Best Western ist durch DEHOGA, den Hotel- und Gaststättenverband, mit vier Sternen zertifiziert. Wir haben zwei verschiedene Zimmerkategorien: Standard und Business. Bei letzterer sind die Zimmer klimatisiert. Gäste erhalten hier Zusatzleistungen wie eine Kaffeemaschine eine kostenfreie Flasche Mineralwasser.

Warum hat GCH dieses Haus in Troisdorf im Jahr 2015 übernommen?  

Troisdorf ist ein sehr guter Hotelstandort. Die Stadt ist strategisch hervorragend zwischen Köln und Bonn in der wirtschaftlich florierenden Rheinschiene gelegen. Die ganze Region hat hervorragende Perspektiven. Weiterer Vorteil: Es liegt mitten in einem florierenden Industriegebiet mit vielen Unternehmen. Die Autobahnnähe sorgt auch dafür, dass wir Gäste anziehen, die zum Phantasialand fahren. Wir profitieren auch von der Kongressstadt Bonn, wo zum Beispiel jüngst die Weltklimakonferenz stattfand. Auch Gäste aus Benelux kommen, um das Umland touristisch zu erkunden. Gäste aus Belgien und den Niederlanden buchen dafür vielfach Wochenendpakete. Köln und Bonn sind Anziehungspunkte. Unsere Klientel sind Business-Kunden und Privatpersonen. Auch Übernachtungen vor Flügen ab Köln-Bonn finden hier statt.

Wie viele Betten haben Sie in Troisdorf? Und wie sind Sie ausgelastet?

Wir haben 88 Zimmer mit zwei Betten, also 176 Betten. Die Auslastung liegt bei sehr guten Werten, über 70 Prozent. Troisdorf profitiert auch von der Verkaufserfahrung der GCH Group und Synergien, die sich aus deren breiter Präsenz ergeben. Wir haben zum Beispiel auch ein Haus in Bonn-Hardtberg. Wenn das voll ist, können Gäste nach Troisdorf ausweichen oder umgekehrt.

Das Best Western in Troisdorf ist ein Haus für preisbewusste Gäste. Sind Sie als GCH Hotel Group nur im Budget- Bereich unterwegs?

Nein, in allen Hotelklassen zwischen der 2- und 4+-Sterne-Kategorie. Das Best Western ist durch DEHOGA, den Hotel- und Gaststättenverband, mit vier Sternen zertifiziert. Wir haben zwei verschiedene Zimmerkategorien: Standard und Business. Bei letzterer sind die Zimmer klimatisiert. Gäste erhalten hier Zusatzleistungen wie eine Kaffeemaschine und eine kostenfreie Flasche Mineralwasser.  Wir verfügen in Troisdorf über eine Hotelbar und bieten zudem Menüs und Buffets an, die zum Beispiel bei Tagungen und Seminaren gereicht werden, die im Best Western Troisdorf stattfinden.

Wie viele Tagungsräume haben Sie in Troisdorf? Und wie viele Gäste beherbergen Sie im Jahr?  

Wir verfügen über vier Tagungsräume mit Kapazitäten für Veranstaltungen bis zu 72 Personen. Rund 40 000 Gäste im Jahr steigen bei uns ab.

Wie kommen die Gäste zu Ihnen?  

Zum einen gibt es eine Markentreue. Wem es einmal in einem Best Western- Hotel gefallen hat, der kommt vielfach auch wieder. Best Western hat national und international ein gutes Image. Wir haben im weiteren Umkreis bei dieser Marke wenig Konkurrenz. In Bonn gibt es zwei Best Western-Hotels und in Köln nur noch eins. Angesichts der Preistransparenz im Internet schwinden diese Bindungen allerdings. Das finde ich persönlich schade, aber heute geht das Geschäft zunehmend über den Preis. Als Cluster-Managerin bin ich an der Preisgestaltung beteiligt. Das ist eine diffizile Angelegenheit. Denn der Druck ist durch einen harten Wettbewerb mit anderen Anbietern hoch, und auf der anderen Seite muss dieses Haus auch profitabel arbeiten. Die meisten unserer Gäste kommen über Buchungsportale.

Wie viele Mitarbeiter haben Sie in Ihrem Haus in Troisdorf?  

20 feste Kräfte im Hotel. Die Zimmerreinigung erledigt ein externer Dienstleister.

Sie haben das Haus saniert. Was genau ist gemacht worden?  

Wir haben das gesamte Haus saniert und haben es im Januar 2017 wiedereröffnet. Wir haben die Zimmer und Badezimmer komplett erneuert. Die Klimaanlage wurde erneuert. Hohe Investitionen erforderte auch der Brandschutz. Hohe Sicherheitsstandards für unsere Gäste sind uns hier sehr wichtig. Auch die Tagungsräume und der Eingangsbereich sowie der Frühstücksraum wurden überarbeitet.

Welches spezielle Angebot können Sie Troisdorfer Unternehmen machen?  

Wir bieten unsere Tagungsräume für Schulungen oder Seminare. Wir verfügen über einen Flughafen-Shuttle-Service, den wir über einen externen Partner anbieten. Natürlich können wir spezielle Corporate- Vereinbarungen mit Unternehmen abschließen. Diese gelten im Regelfall für alle Häuser, die die GCH Group in Deutschland unterhält. Wir haben ein großes Interesse an Kooperation, weil wir an das Potenzial der Unternehmen in dieser Region glauben.

Interview: Christian Seigerschmidt, Carsten Seim  

Fact Sheet: GCH Hotel Group – Best Western Hotel Cologne Airport Troisdorf

  • Betreiber-Gesellschaft: Mit mehr als 120 Hotels in Deutschland, Belgien und Österreich ist die GCH Hotel Group, eines der führenden Hotelmanagement-Unternehmen Europas.
  • Geschäftsmodell: GCH tritt als Franchisenehmerin auf, übernimmt und modernisiert in der Regel Hotels.
  • Geschäftsgebiet: Die GCH Hotel Group führt und vermarktet Hotels in mehr als 50 Städten vorrangig im deutschsprachigen und europäischen Raum.
  • Vertretene Marken: unter anderem Wyndham Hotels & Resorts, TRYP by Wyndham,, Park Inn, Mercure, Days Inn, Radisson Blu, Best Western, Ibis und Holiday Inn. Die Palette reicht von 2 bis 4+ Sternen.
  • Sitz der Gesellschaft: Berlin
  • CEO: Yaron Ashkenazi.   
  • Managerin für Troisdorf: Bettina Alberts hat ihren Beruf von der Pike auf gelernt: Nach ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau hat sie sich durch verschiedene Zusatzausbildungen für Management-Aufgaben qualifiziert. Sie ist über das Best Western in Troisdorf hinaus auch zuständig für das WYNDHAM-Hotel und das TRYP by Wyndham in Köln. Seit 1998 bekleidet sie hier Führungspositionen. Zunächst war sie stellvertretende Hoteldirektorin in Köln. Bereits seit mehr als 20 Jahren führt sie die beiden Kölner Wyndham-Hotels. Diese wurden im Jahr 2008 von GCH übernommen und Alberts wechselte zu den neuen Eigentümern. Zuvor hatte sie auch fünf Jahre im Schweizer Hotelgewerbe gearbeitet. Sie wohnt heute in Köln. 

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