Unternehmerfrühstück von pro Troisdorf und TROWISTA bei der HSP Hochspannungsgeräte GmbH

Mittwoch, 28. Februar 2018 Unternehmerfrühstück von pro Troisdorf und TROWISTA bei der HSP Hochspannungsgeräte GmbH

Unternehmerfrühstück von pro Troisdorf und TROWISTA bei der HSP Hochspannungsgeräte GmbH

Troisdorfer Hochspannungs-Spezialist hat weltweit im Premium-Segment nur einen ernsthaften Konkurrenten

Beeindruckende Einblicke für rund 30 Gäste – mehr waren aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen – bot am Mittwoch, 28. Februar, ein Unternehmerfrühstück bei der HSP-GmbH im Gewerbegebiet Camp Spich. Die Siemens-Tochter entwickelt, produziert und testet in Troisdorf sogenannte Durchführungen für Hochspannungsschaltanlagen und Leistungstransformatoren. Das sind Investitionsgüter, die dort eingebaut werden, wo Hochspannungsleitungen isoliert mit Schaltanlagen und Leistungstransformatoren angeschlossen werden. Seit 2007 operiert das Unternehmen nach einem Umzug aus Köln-Porz von Troisdorf aus. Im vergangenen Jahr ließ es für einen Großauftrag aus China eine 40 Meter hohe neue Halle bauen. Das erklärte Tilo Stein, seit zweieinhalb Jahren kaufmännischer Geschäftsführer der HSP GmbH, im Interview mit dem pro Troisdorf-Vorstandsvorsitzenden Christian Seigerschmidt.

Die HSP GmbH beschäftigt rund 340 Mitarbeiter. Sie unterhält in Troisdorf Steins Angaben zufolge auch eine leistungsstarke Forschungs- und Entwicklungsabteilung: „Denn wir leben stark von Innovation.“ Die Gäste des Unternehmer-Frühstücks erfuhren: „Alle in Troisdorf produzierten Komponenten werden vor Ort auf Herz und Nieren getestet.“

Rund 80 Prozent der in Troisdorf produzierten Komponenten gehen entweder als Teil einer in Deutschland produzierten Anlage ins Ausland oder direkt in den Export. „Made in Germany“ gelte gerade in China, dem wichtigsten Abnehmer der HSP GmbH, „als Qualitätssiegel“, so Tilo Stein. Zur globalen Konkurrenzsituation erklärte der HSP-Geschäftsführer beim pro Troisdorf-Unternehmerfrühstück: „In unserem Produktsegment gibt es vielleicht fünf oder sechs ernsthafte Anbieter weltweit. Im Toplevel-Segment gibt es die HSP und einen anderen europäischen Hersteller. Das war´s.“

Warum die HSP GmbH sich für den Standort Troisdorf entschieden hat? HSP-Geschäftsführer Stein im Dialog mit Christan Seigerschmidt: „Der Standort Troisdorf ist infrastrukturell hervorragend vernetzt. Von hier aus ist man schnell in alle Himmelsrichtungen unterwegs. ... Zudem haben wir hier mit unseren Vorhaben, auch dem jüngsten Hallen-Neubau, sehr schnell proaktive Hilfe vor Ort gefunden – zum Beispiel durch die Wirtschaftsförderung TROWISTA.“

Deren Geschäftsführer Thomas Zacharias gegenüber pro Troisdorf: „Durch das gute Zusammenspiel aller beteiligten Behörden, verging vom ersten Gespräch bis zur Realisierung der neuen 40 m hohen Produktionshalle im Jahr 2017 nur gut zwölf Monate. Das ist gelebte Wirtschaftsfreundlichkeit in Troisdorf!“ Die TROWISTA ist Mitveranstalterin des Unternehmer-Frühstücks.

Fazit des pro Troisdorf-Vorstandsvorsitzenden Christian Seigerschmidt: „Die HSP GmbH ist ein Aushängeschild der deutschen Exportindustrie. Dass wir sie in unserer Stadt und nicht anderswo haben, ist neben der Verfügbarkeit der benötigten Gewerbeflächen auch ein Resultat der guten Rahmenbedingungen, die man diesem Unternehmen hier geboten hat. Es sind neben Hard Facts wie Energiepreisen oder Arbeitskosten immer auch weiche Faktoren, die Standort- und damit auch Arbeitsplatzentscheidungen beeinflussen. Als Unternehmer-Club arbeiten wir daran, das Umfeld für unternehmerisches Handeln noch besser zu machen.“

Fact Sheet HSP Hochspannungsgeräte GmbH

  • Geschäftsführung: Erdal Eroglu (Technischer Geschäftsführer)
  • Tilo Stein (Kaufmännischer Geschäftsführer)
  • Mitarbeiter: rund 340
  • Seit 2007 in Troisdorf

Unternehmensgeschichte:

  • 1893: Gründung der Meirowsky & Co. in Porz, Köln
  • 1906: Produktion von harzlaminierten Papierisolierungen (Hartpapier)
  • 1913: Start der Produktion von Kondensatordurchführungen (harzlaminiertes Papier)
  • 1920: Übernahme durch Felten & Guilleaume (F&G)
  • 1950: Start der Produktion von Durchführungen mit ölimprägniertem Papier (OIP)
  • 1960: Produktion von Durchführungen mit harzimprägniertem Papier (RIP)
  • 1989: Ausgliederung des F&G-Geschäftsgebietes Hochspannungsgeräte in die neu gegründete HSP Hochspannungsgeräte Porz GmbH
  • 2005: Entwicklung und Produktion von 1000 kV AC & 800 kV DC Durchführungen
  • 2007: Umzug nach Troisdorf an den neuen Standort mit einem UHV AC & DC Prüffeld; Umfirmierung in HSP Hochspannungsgeräte GmbH
  • 2012: Entwicklung und Produktion von 1200 kV AC (RIP) & 1100 kV DC Durchführungen (RIP)
  • 2013: Entwicklung und Produktion von 800 kV DC 4800A (Heatpipe RIP)
  • 2014: Beginn der Durchführungsfertigung aus harzimprägniertem Kunststoffvlies (RIS)
  • 2017: Entwicklung und Produktion von 1200 kV HGÜ RIP Transformatordurchführung für Projekt Changji-Guquan, China

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