Unternehmer-Frühstück bei der ZWi Technologies GmbH

Mittwoch, 22. März 2023 Unternehmer-Frühstück bei der ZWi Technologies GmbH

Unternehmer-Frühstück bei der ZWi Technologies GmbH

Die ZWi Technologies GmbH präsentierte sich am 22. März, 8 Uhr, bei einem Unternehmer-Frühstück an ihrem Standort Gierlichsstraße 29-31, 53840 Troisdorf.

Generalunternehmer setzt auf nachhaltiges Wachstum

2006 übernahm der Ingenieurwissenschaftler Dr. Adam K. Zaboklicki die Zentralen Werkstätten der ehemaligen Dynamit Nobel AG/HT Troplast AG und gründete mit damals 25 Mitarbeitern die ZWi Technologies GmbH. Das Familienunternehmen beschäftigt heute – nur gut anderthalb Jahrzehnte später – ein 75-köpfiges Team, ist weltweit im Sondermaschinenbau inklusive Konstruktion aktiv und erzielt Jahresumsätze zwischen 12 und 14 Millionen Euro. Am 22. März stellte es sich bei einem Unternehmerfrühstück des Unternehmer-Clubs pro Troisdorf und der Wirtschaftsförderung TROWISTA vor. Unter den 130 Teilnehmenden begrüßten pro Troisdorf-Vorstandsvorsitzender Christian Seigerschmidt und TROWISTA-Geschäftsführer Wolf-Dieter Grönwoldt auch Bürgermeister Alexander Biber und Ulrich Reifenhäuser, Inhaber sowie Geschäftsführer Vertrieb der Reifenhäuser GmbH & Co. KG.

Im Interview mit dem pro Troisdorf-Vorstandsvorsitzenden Christian Seigerschmidt erklärte ZWi-Geschäftsführer Dr. Zaboklicki, wie es zum Wachstum der heutigen Unternehmensgruppe gekommen ist: Deren Geschäftsfelder reichen von Flurförderzeugen (Staplern) über Schüttguttechnik bis zum Sondermaschinenbau mit hauseigener Konstruktion.

Die Diversifikation der ZWi wirkt auf den ersten Blick heterogen. Dazu Dr. Zaboklicki „Alles ist verzahnt – ein Beispiel: Kunden, die bei uns Kunststoffmaschinen bestellen, brauchen auch Rohstoffhandling. Das können wir mit unserer MEYER-Technologie bedienen. Kunden wünschen sich Problemlösungen aus einer Hand. … Auch wenn es in Verbindung mit einer neuen Maschine von uns beispielsweise um einen neuen Hallenboden geht, finden wir eine Lösung für unsere Kunden.“ ZWi liefere all das „als Generalunternehmer“. Warum das? Dr. Zaboklicki: „Ich will die gesamte Prozesskette der Produktentstehung bedienen. Das heißt: Entwicklung und Konstruktion ausgehend von der Problemstellung des Kunden bis zur Fertigung, Montage und Service.“

Die Ausweitung der ZWi-Geschäftsfelder gelang durch Übernahme verschiedener Unternehmen. Den Bereich Flurförderzeuge – Gabelstapler – übernahm ZWi 2009 von der Industriepark Troisdorf GmbH. 2009/2010 folgte die Hennefer Firma MEYER Technology GmbH – Hersteller von Rohstoff-Silos bis hin zu Extrudern für die Gummi-, Schleifmittel-, Glas-, und Kunststoffindustrie. Zum Kunden-Portfolio, das ZWi dadurch gewann, zählen seither internationale Kunden wie Bayer, VW, Swarovski, Goodyear. Das Unternehmen hatte die regionalen Grenzen Troisdorfs damit überschritten.

Als nächste Stufe folgte eine Zusammenarbeit mit der Kaus Engineering GmbH. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung kam auch dieses Unternehmen zu ZWi. Das Troisdorfer Unternehmen ist seitdem auch Konstruktionsbüro.

2014 hat ZWi auch die Zentralen Werkstätten des sprengtechnischen Bereichs der früheren DN (LDI, Lehner-Dryden Industrieservice GmbH) integriert.

Zuletzt folgte die Übernahme des Unternehmens Extraplast Maschinen GmbH aus Troisdorf-Spich im Rahmen der Nachfolgeregelung.

Die ZWi bedient heute rund 340 Kunden im In- und Ausland.

Unternehmer Dr. Adam K. Zaboklicki – zur Person: Er kam 1979 aus Polen nach Deutschland, ist Sohn eines freien Landwirts: „Durch die Prägung meines Elternhauses … hatte ich die Vision, unternehmerisch tätig zu sein.“ Zaboklicki absolvierte ein Maschinenbau-Studium an der RWTH Aachen, arbeitete als studentische Hilfskraft und dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie, IPT. Seine Promotion schrieb er über laserunterstützte Prozesse in der Keramikbearbeitung – ein spezieller Zerspanungsprozess, bei dem die Keramik vorgewärmt wird. 1997 wurde er Entwicklungsleiter im Betrieb „Metall“ der früheren DN. In der Zeit der Jahrtausendwende wurde er zum Geschäftsführer und Mitgesellschafter eines Unternehmens in Schwerte berufen: „Wir haben dort zivile Produkte zum Beispiel für Boeing und auch Motorengehäuse für Ariane-Raketen produziert. Zum 1. Oktober übernahm er die Zentralen Werkstätten der früheren DN: ZWi Technologies war geboren – ein Familienunternehmen, wie auf der Webseite betont wird. Zaboklickis Ehefrau Astrid Schäfer-Zaboklicki ist Prokuristin im Betrieb. Sohn Jan – Techniker – arbeitet bereits dort. Sohn Stefan – Ingenieur der RWTH Aachen – wird in diesem Jahr eintreten. „Beide sind für die Nachfolge des Unternehmensgründers vorgesehen.

Kommentare der Veranstalter dieses Unternehmerfrühstücks:

TROWISTA-Geschäftsführer Wolf Dieter Grönwoldt: „Die ZWi Technologies GmbH ist ein Musterbeispiel für Familienunternehmen in Deutschland. Ihre Eigentümer denken in Generationen und sichern so auf lange Sicht auch die Arbeitsplätze ihrer Beschäftigten.“

pro Troisdorf-Vorstandsvorsitzender Christian Seigerschmidt: „Insofern ist ZWi ein Glücksfall für Troisdorf und seinen Industriepark. Typisch für Familienunternehmen sind ihre Treue zum Standort, sorgsam geplante Investitionen im nachhaltiges, solides Wachstum und langjährige Kundenbeziehungen. Auf sie kann man bauen.“

Troisdorf-Fact Sheet:

ZWi Technologies GmbH:

Geschäftsführer/Gesellschafter: Dr.-Ing. Adam K. Zaboklicki

Produktgruppen:

  • Anlagen für die Handhabung und Förderung von Schüttgütern und Flüssigkeiten (MEYER PlantTec)
  • Extrusionsblasformtechnik (EXTRAPLAST)
  • Sondermaschinen- und Anlagenbau
  • Entwicklung und Konstruktion
  • Automatisierungstechnik
  • Technik für Intralogistik
  • Fertigungstechnologien
  • Industrielle Dienstleistungen

Aktionsradius: weltweit.

Umsatz: 12-14 Millionen Euro

Mitarbeiter: aktuell rund 75 /2006: 25

Internet: www.zwi.de

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