6. Speed-Dating in der Bowling Arena Spich, BOA

Montag, 13. Mai 2019 6. Speed-Dating in der Bowling Arena Spich, BOA

6. Speed-Dating in der Bowling Arena Spich, BOA

Stargast Guido Cantz präsentiert seine unternehmerische Seite

Er ist volksnah und wohl auch wegen seiner südwestdeutschen Wurzeln, Vater Schwabe, kaufmännisch-unternehmerisch im Show-Biz vorn dabei: Guido Cantz. Man kennt den weißblonden Mann aus Porz-Lind an der Außengrenze Troisdorfs als Redner im Karneval – 250 Auftritte in der Session – und seit 2010 als Moderator der Sendung „Verstehen Sie Spaß!?“ im Ersten. Beim Speed-Dating des Unternehmer-Clubs pro Troisdorf und der Trowista in der BOA-Bowling Arena Spich hatte deren Eigentümer Wolfgang Pütz den Entertainer im Gepäck. Der ließ die Anwesenden in seine unternehmerischen Karten gucken und hatte im Gespräch mit dem pro Troisdorf-Vorsitzenden Christian Seigerschmidt, Wirtschaftsförderer Thomas Zacharias und Wolfgang Pütz auch einiges Anekdotisches auf Lager.

Nach seinem Abitur habe er erst Betriebswirtschaft studiert. „Bei Statistik B habe ich dann gemerkt, dass das vielleicht doch nicht das Richtige ist“. Cantz absolvierte eine Ausbildung zum kaufmännischen Medienassistenten. In den 90ern startete er als Redner im Karneval. Regelmäßig ist er auch auf der Küz-Bühne bei Sitzungen der 1. Großen Karnevalsgesellschaft Sieglar zu sehen. „Ich sehe ihn immer nur von hinten“, bemerkte Christian Seigerschmidt, der als Vorstandsmitglied dieser Gesellschaft regelmäßig im Elferrat sitzt. Den glorreichen Elf widmet Cantz gern eine Sottise: „Sie sind der bestaussehende Elferrat an diesem Abend. ... Es ist mein erster Auftritt.“ Karnevalsreden sind immer auch Rituale – Wiederhören macht Freude.

Unternehmer Cantz: Er ist Geschäftsführer der PORZ Entertainment GmbH. „Hier verbinden sich die langjährige Erfahrung des Künstlers Guido Cantz und das versierte Know-how in Künstlervermittlung und -Management in einer Hand“, so der Unternehmer. Die eigene Agentur bezeichnete er bescheiden als „kleinen bis mittleren Arbeitgeber“. In größere Dimensionen macht er sich nun durch eine strategische Partnerschaft mit der RIVERSIDE ENTERTAINMENT auf. Diese gehört zum Firmenverbund der Studio Hamburg Production Group. Das Unternehmen entwickelt und produziert Showformate mit Eventcharakter, journalistische Unterhaltung und Comedy für alle großen deutschen TV-Sender – zum Beispiel die „Goldene Kamera“ für die FUNKE Mediengruppe oder „Das ist Spitze“ für die ARD. Cantz zitierte seine schwäbische Großmutter: „Als es mich auf die Bühne zog, fragte sie mich: Kann man denn davon leben? Später hieß es dann: Kannst Du mir was leihen?“ Es seien wohl die schwäbisch-kaufmännischen Gene, die ihn ins Unternehmerlager gezogen hätten.

Cantz und der Sport: Der Comedian ist Fan und Mitglied des VfB Stuttgart, was Effzeh-Fans gar nicht komisch fanden, als der Kölner Verein 2018 daheim 2:3 gegen den VfB verlor: Negativ-Schlagzeilen im kölschen Heimat-Boulevard-Blatt EXPRESS und Kritik rheinischer Lokalpatrioten in sozialen Medien. Guido Cantz schwimmt augenscheinlich erfolgreich gegen den Strom und steht zu seinen sportlichen Affinitäten. Selbst spielt er seit 2007 engagiert Fußball bei den Alten Herren des SSV Troisdorf und hat es mit seiner Mannschaft bis zum Mittelrheinmeister gebracht. Allerdings ist der Preis fürs Spiel auch schon mal ein geschwollenes Knie, wie er vor den Teilnehmern des Speed-Datings bekannte. Stars sind auch Menschen. Weiterer Bezug zu Troisdorf: Cantz´ Vater hat bei der DN gearbeitet.

Selbstbewusstsein: Dass dies zur Karriere eines Selbstständigen gehört, liegt auf der Hand. Als Frank Elstner 2009 seinen Rückzug bei „Verstehen Sie Spaß?!“ einläutete, wurde Cantz aktiv beim Unterhaltungschef des Senders SWR vorstellig und erklärte. „Ich bin der Richtige für dieses Format.“ Er bekam den Job und verjüngte das Format. Was ihm gut gefällt: „Auch die Altersgruppe zwischen 16 und 20, der ansonsten keine große Fernsehaffinität nachgesagt wird, zählt zu den Fans meiner Sendung.“ Die Verlängerung seines seit 2010 bestehenden TV-Engagements um zwei Jahre steht bevor.

Cantz und der Karneval: Natürlich war auch der Karneval Thema im Gespräch von Wolfgang Pütz, Christian Seigerschmidt und Thomas Zacharias mit dem Redner. Cantz war mit anderen kölschen Stars Gast auf dem TUI-Kreuzfahrtschiff „Jeckliner“. Jeck sein außerhalb der Session? Das war ein heißes Diskussionsthema in der Haupt-Domstadt des Karnevals, ob solcherlei Aktivitäten auch außerhalb der Session zulässig sind. Viele andere Veranstaltungsformate mit rheinischen Bands und Rednern gibt es mittlerweile in unserer Region rund ums Jahr – zum Beispiel auch die jüngst veranstaltete Kölsche Nacht op Lööre Art in Troisdorf-Sieglar. Im Gespräch mit Wolfgang Pütz, der selbst sehr erfolgreich seine „Steht-Kopp-Partys“ in Troisdorf, Bonn und Koblenz etabliert hat, erklärte der Moderator diplomatisch, dass sich hier eine Community zusammenfindet, die schlicht rheinische Musik „von Bands mit hoher Qualität“ schätzt. Der Moderator ist selbst bei Zügen unterwegs und beendet die Serie seiner Auftritte in der Session deshalb am Tag vor Weiberfastnacht: „Ich bin traditioneller Karnevalist.“

Cantz und Heimat: Der 47-jährige ist bodenständig, wohnt mit Ehefrau Kerstin und Sohn (8) in Porz-Lind. Werblich engagiert er sich für das dort ansässige Möbelhaus Porta: „Es ist ein Familienunternehmen mit starkem sozialen Engagement. Auch in einer Mittelstadt wie Troisdorf gibt es viele solcher Betriebe, die sich gleichfalls vor Ort engagieren.

Das Speed-Dating: An sechs Tischen diskutierten Teilnehmer engagiert. Das Speed-Dating ist die Erfindung eines jüdischen Rabbis und war ursprünglich zur Eheanbahnung gedacht. Wolfgang Pütz hat es beim 1. FC Köln bei einem Event von Spielern und Sponsoren kennengelernt. Die Teilnehmer bilden dabei Gesprächspaare, die sich einander in je zwei Minuten vorstellen. Alle vier Minuten ertönt ein Signal, und die Gesprächspartner eines Tisches ziehen einen Platz weiter. In nur 40 Minuten sind so neun interessante neue Kontakte möglich. Die anwesenden pro Troisdorf-Vorstandsmitglieder Seigerschmidt, Claudia Eich, Wolfgang Högemann, Heinz Nagel und Dr. Hildegard Sung-Spitzl sowie Trowista-Geschäftsführer Thomas Zacharias waren sich einig, dass es im kommenden Jahr ein 7. Speed-Dating geben soll.

Eventlocation Bowling-Arena Spich: Die Geschäftsführer der Bowling-Arena, Stefan Stelter und Oliver Fritsch, präsentierten den pro Troisdorf-Trowista-Speed-Datern ein leckeres Büffet und sorgten für Kaltgetränke. Die BOA empfahl sich an diesem Abend einmal mehr als perfekter Ort für Firmenveranstaltungen mit Eventräumen für 20 bis 60 Personen. Hier können beispielsweise Weihnachtsfeiern bis zu 350 Personen stattfinden. „Durch das umfangreiche Gaming-Angebot sind hier auch die Voraussetzungen für Team-Building perfekt“, so BOA-Geschäftsführer Oliver Fritsch. Im Sommer 2019 wird die Arena übrigens umfassend modernisiert und mit neuester Medientechnik ausgestattet.

Pro Troisdorf-Bericht und Fotos: Carsten Seim

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